Mit Resilienz gut durch die Feiertage
Falls die Weihnachtszeit für Sie die schönste und besinnlichste Zeit des Jahres ist, lesen Sie nicht weiter. Dieser Beitrag richtet sich an die Menschen, die Weihnachten als Belastungsprobe empfinden und sich insgeheim wünschen, es möge schnell vorübergehen.
Für viele ist Weihnachten das Fest der hohen Erwartungen, denen man befürchtet, nicht gerecht zu werden, das Zusammentreffen mit Familienmitgliedern, um die man das restliche Jahr lieber einen Bogen macht, die Angst vor Konflikten und unangenehmen Situationen und nicht zu vergessen oft auch ein streng durchgetakteter Ablaufplan, wer wann wo zu besuchen ist. Klingt stressig. Ist es auch.
Wenn es Ihnen auch so geht, was können Sie also tun, um die Feiertage besser zu gestalten? Wie schaffen Sie es, resilienter zu werden und Weihnachten nicht einfach nur besser zu überstehen, sondern idealerweise auch ein Stück des Zaubers zu verspüren, der dem Fest der Liebe eigentlich doch innewohnt?
Meine Tipps für mehr Resilienz während der Weihnachtsfeiertage
Beugen Sie Stress vor. Wenn Sie die Feiertage planen, planen Sie Erholungszeiten für sich selbst ein. Ein Nachmittag, der nur Ihnen gehört (oder Ihnen und Ihrem Partner/Ihren Kindern). Oder jeden Abend eine Stunde Zeit ganz für Sie allein – Zeit ein Buch zu lesen oder in der Badewanne den Tag zu reflektieren. Auf diese Ruhezeitinseln können Sie sich freuen, wenn Sie in stressige Situationen geraten, was diesen gleich etwas Schärfe nimmt.
Beugen Sie Spannungen vor. Gibt es Familienmitglieder, mit denen Sie sich immer wieder in unbehagliche Gespräche verwickeln? Fragen Sie sich im Vorfeld schon einmal, was genau Ihnen hier Unbehagen bereitet? Sind es Grenzverletzungen? Triggert die Person wunde Punkte bei Ihnen? Legen Sie sich vor den Feiertagen bereits eine Strategie zurecht, wie Sie reagieren werden, wenn „Tante Inge wieder anfängt, über … zu reden“. So werden Sie ruhiger in das Treffen gehen und vermeiden Überreaktionen.
Bleiben Sie achtsam im Hier und Jetzt. Lassen Sie sich nicht von Trubel und fremden Erwartungen mitreißen. Fragen Sie sich mehrmals am Tag, wie es Ihnen geht und was Sie gerade brauchen. Vielleicht einen Mittagsschlaf, einen Spaziergang, einen Tee auf dem Balkon? Geben Sie diesen Bedürfnissen nach und kommunizieren Sie diese klar und haben Sie keine Angst, dabei als egoistisch zu gelten. Ihr Umfeld profitiert davon, wenn Sie nach Ihrer kleinen Auszeit entspannter, aufnahmefähiger und energievoller sind als zuvor.
Ich bin mir sicher, wenn Sie diese drei Hinweise befolgen, werden Sie den Feiertagen einiges an Druck nehmen und wesentlich entspannter durch die Weihnachtszeit gehen. Ich wünsche es Ihnen von Herzen!