Führungsverhalten umkrempeln

Lerne, altes Führungsverhalten abzulegen und stattdessen neues Führungsverhalten zu erlernen.

Immer noch wabern in Führungskreisen Mythen und Annahmen herum, die mehr schaden als hilfreich sind.

Ein nicht zeitgemäßer Mythos ist z.B. eine starke Führungskraft ist durchsetzungsstark und dominant. Ja, es kann Arbeits-Situationen geben, in denen eine Führungskraft dominant sein muss. Grundsätzlich ist in der heutigen modernen Arbeitswelt ein kooperatives  Führungsverhalten gefragt.

Wie der chinesische Philosoph Laozi einst sagte:

–         Ein weiser Führer führt ohne zu dominieren;
–         er inspiriert, ohne zu beherrschen;
–         er geht voran, ohne zu zwingen.“

In diesem Beitrag werden wir uns mit neuem Führungsverhalten auseinandersetzen. Denn nur wer bereit ist, traditionelle Vorstellungen von Führung zu hinterfragen und sich neuen Ansätzen zu öffnen, kann ein wahrhaft wirkungsvolles Führungsverhalten entwickeln.

Transaktionale Führung:

Bei diesem direktiven Ansatz geben Führungskräfte ihren Mitarbeitern klare Anweisungen. Sie setzen Ziele und definieren Erwartungen, die von den Mitarbeitern erfüllt werden sollen. Dafür bekommen die Mitarbeiter*innen ein Gehalt. Dieses Führungsverhalten hat lange Jahre gut funktioniert. Heute erzeugt es eher Widerstand und wird nicht mehr einfach so akzeptiert.

Wirksame Führung oder Transformationale Führung basiert heute auf einer kooperativen Haltung, in der die Stärken und Fähigkeiten der Mitarbeiterinnen im Fokus stehen.

„Wenn ich meine Stärken im Job einbringen kann, dann arbeite ich auch gerne.“ Zitat einer Führungskraft.

Ein nützlicher Tipp zur Umsetzung:

Mach dir bewusst, welche Stärken deine Mitarbeiterinnen haben und versuche, ihnen stärkenorientierte Aufgaben zu übertragen, soweit dies möglich ist. Es mag zwar nicht immer ganz leicht sein, doch mit etwas Aufmerksamkeit und Einsatz ist mehr möglich, als du vielleicht denkst.

Gestalte ein Team-Meeting rund um das Thema Stärken. Hier sind ein paar Tipps, um das Meeting effektiv zu gestalten:

Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter benennt drei eigene Stärken, die gerne auch aus dem Privatleben stammen dürfen.

Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter erhält von den anderen Teammitgliedern Stärken benannt. Das ist für manche eine Überraschung.

Indem wir uns auf die individuellen Stärken jedes Einzelnen konzentrieren, können wir ein Klima der Wertschätzung im Team schaffen und die Zusammenarbeit stärken.

Während eines Team-Coachings stellte ich zu Beginn die Frage nach einer Stärke und die Team-Leiterin antwortete, dass sie immer ein offenes Ohr für die Mitarbeiter*innen hat – und alle stimmten zu. Das heißt nicht, dass die Führungskraft immer die Lösung parat haben muss. Das ist damit nicht gemeint.

 

Welche Stärke schätzen deine Mitarbeiter an dir als Führungskraft?