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»Was die Raupe Ende der Welt nennt, nennt der Rest der Welt Schmetterling.« Laotse
In diesem Zitat steckt viel Wahrheit. Aber auch viel Leid. Stellen Sie sich einmal vor, wie tröstlich es für die Raupe wäre, wüsste sie, dass lediglich eine Verwandlung anstünde und ihr Leben nicht zu Ende geht – was für eine Erleichterung. Besonders tragisch ist auch die Unwissenheit der Raupe in Anbetracht der Tatsache, dass der Rest der Welt es weiß.
Wie die Raupe befinden auch wir uns hin und wieder in Situationen, die sich wie Sackgassen anfühlen, die wir nicht kontrollieren können, die uns ängstigen. Wie tröstlich wäre es, wüsste der Rest der Welt, was wir tun, wie wir die Situation bewerten könnten. Oftmals genügte es schon, wenn uns nur ein einzelner Mensch eine neue Sicht auf unsere aktuelle Situation geben würde…
Moment, das hört sich ja gar nicht mehr so utopisch an. Kann es sein, dass manchmal alles, was es braucht, ein Perspektivenwechsel ist?
Ein Perspektivenwechsel ist in der Tat ein mächtiges Werkzeug. Hierbei versucht man, eine neue Sicht auf die Situation zu bekommen. Das kann im eigenen Kopf geschehen, indem man sich vorstellt, die Situation durch die Augen einer anderen Person zu sehen. Oder man bittet eine andere Person direkt um die Einschätzung der eigenen Lage.
Was das bringt?
Nun, zunächst einmal ist unser subjektives Urteil nicht immer richtig, auch wenn es sich so anfühlen mag. Denken Sie an die Raupe. Eine neue Sicht auf die Dinge, liefert uns zudem oft Anregungen und Einsichten, die wir mit unserer bisherigen Art zu denken und zu bewerten einfach nicht finden konnten. Denken Sie noch einmal an die Raupe.
Mein Resilienz Impuls für diese Woche lautet also: Versuchen Sie, Dinge mit einem anderen Blick wahrzunehmen, durch die Augen anderer Menschen – oder bitten Sie andere Menschen direkt um ein Feedback zu bestimmten Situationen. Egal ob es sich um Kleinigkeiten oder große Themen handelt, ihr Horizont wird sich erweitern, neue Handlung Spielräume werden sichtbar und Sie werden manche Dinge in einem völlig neuen Licht betrachten können.
Hat ein Perspektivenwechsel ihr Leben schon einmal nachhaltig verändert?