Wie steht es eigentlich um Ihre Akzeptanzfähigkeit?

Beinahe täglich geraten wir alle in Situationen, die wir nicht ändern können – ein krankes Kind, der Stau auf dem Arbeitsweg, trübes Regenwetter oder ein schlecht gelaunter Kollege.

Wie geht man damit nun am besten um?

Möglichkeit 1: Wir fühlen uns als Opfer der Umstände, lassen uns die Stimmung vermiesen, knirschen mit den Zähnen und verschwenden somit wertvolle Energie.

Möglichkeit 2: Wir akzeptieren das Unvermeidbare, bleiben gelassen und versuchen, uns bestmöglich den Umständen anzupassen.

Raten Sie mal, welchen Weg resiliente Menschen wählen!

Natürlich ist es leicht, von Gelassenheit in allen Lebenslagen zu schreiben – die Praxis sieht im hektischen Lebensalltag oft ganz anders aus. Aber die gute Nachricht ist: Wie alle Fähigkeiten kann auch Akzeptanz trainiert werden.

Am besten beginnen Sie mit kleinen Schritten: Halten Sie in stressigen, unliebsamen Situationen ein paar Sekunden lang inne und fragen Sie sich: Kann ich in diesem Moment etwas an der Situation ändern?

Ja: Legen Sie los und verbessern Sie die Umstände.

Nein: Üben Sie sich in Akzeptanz. Atmen Sie einige Male tief ein und aus. Und dann schauen Sie, ob Sie den vermeintlich widrigen Umständen nicht auch etwas Gutes abgewinnen können.

Ich habe beispielsweise kürzlich eine Radtour mit Freunden geplant, die aufgrund einer Unwetterwarnung nicht stattfinden konnte. All die Vorbereitungen und das nicht ganz leichte Finden eines gemeinsamen Termins schienen umsonst gewesen zu sein und klar, wir waren enttäuscht und fühlten uns hilflos. Aber wir übten uns in #Akzeptanz: Es würde regnen und stürmen, ob wir nun Trübsal blasen oder uns anpassen würden.

Der gemütliche Tag im Haus eines Freundes, wie früher alle um einen Tisch versammelt und in Gespräche vertieft, war am Ende so schön, dass keiner von uns später noch wehmütig an die geplatzte Radtour dachte.

➡ In welcher Situation haben Sie zuletzt Ihre Akzeptanz trainiert? Fällt es Ihnen leicht, im Alltag gelassen zu bleiben?