In meinen Workshops zur Teamresilienz kommt eine Frage immer wieder auf: Was macht ein Team wirklich widerstandsfähig? Liegt es an einer offenen und sicheren Teamkultur – oder braucht es einfach mehr belastbare Einzelpersonen?
Psychologische Sicherheit
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Psychologische Sicherheit bedeutet, dass sich jeder im Team traut, Fehler anzusprechen, neue Ideen zu teilen und auch mal Schwächen zu zeigen. Klingt gut, oder?
Genau das fördert Zusammenarbeit und Innovation! Wenn alle wissen, dass sie keine Angst vor negativen Konsequenzen haben müssen, entstehen kreative Lösungen, und Teams lernen schneller aus Fehlern.
Starke Einzelkämpfer
Auf der anderen Seite steht die individuelle Belastbarkeit. Ein Team ist nur so stark wie seine Mitglieder.
Wenn jeder Einzelne mit Stress umgehen kann, Verantwortung übernimmt und sich an Veränderungen anpasst, bleibt das Team auch in schwierigen Zeiten stabil. Die persönliche #Resilienz hilft, Herausforderungen anzunehmen, Rückschläge zu verkraften und trotzdem handlungsfähig zu bleiben.
Aber was ist nun wichtiger? Meine Erfahrung sagt: Es braucht beides!
Ein noch so belastbarer Einzelkämpfer wird in einem toxischen Team nicht langfristig bestehen. Wenn das Umfeld von Misstrauen, Angst oder Schuldzuweisungen geprägt ist, kann selbst die stärkste Persönlichkeit auf Dauer nicht erfolgreich agieren.
Denn Teamresilienz entsteht nicht nur aus individueller Kraft, sondern auch aus dem Rückhalt eines funktionierenden Teams.
Umgekehrt bringt auch eine psychologisch sichere Teamkultur wenig, wenn die Mitglieder in schwierigen Zeiten nicht belastbar sind.
Ein unterstützendes Umfeld ist wichtig, aber wenn Einzelne unter Druck schnell aufgeben, in Stresssituationen handlungsunfähig werden oder sich Herausforderungen nicht stellen, wird das Team als Ganzes instabil.
Ohne Vertrauen und gegenseitige Unterstützung wird Teamresilienz zur reinen Durchhalteparole – eine leere Worthülse ohne Substanz.
Es braucht eine Balance: ein Team, das sich gegenseitig auffängt und ermutigt, aber auch Individuen, die ihre eigene innere Stärke entwickeln und Verantwortung übernehmen. Nur so kann ein Team auch in Krisen bestehen und langfristig erfolgreich sein.
Mein Fazit
Erfolgreiche Teams brauchen beides – eine unterstützende Kultur und Menschen, die sich selbst gut regulieren und Verantwortung übernehmen.
Wie siehst du das? Hast du in einem wirklich resilienten Team gearbeitet oder eines erlebt, das schnell ins Wanken geraten ist? Lass uns darüber sprechen – ich bin gespannt auf deine Gedanken!
Zum Weiterlesen empfohlener Artikel: Teamzusammensetzung und Resilienz: Vielfalt vs. Harmonie