Heute bin ich mal raus bei der Achtsamkeit!

Na, heute schon achtsam am Tee geschnüffelt? Für den gestrigen Tag notiert wofür Sie dankbar sind? Nein? Na dann aber mal ran!

Ich scherze, lassen Sie sich bitte nicht stressen.

Allerdings kennen Sie das vielleicht: Verhaltensweisen wie Selbstfürsorge, Achtsamkeit, oder Dankbarkeit fühlen sich erst dann einfach an, wenn sie zu einer gut integrierten Routine wurden. Heisst: sich verselbstständigt haben.

Wie das tägliche Zähne putzen. Eine Aktivität, die wir einfach durchführen, ohne sie ständig zu hinterfragen, ohne uns groß dazu aufraffen zu müssen. Hin und wieder lassen wir vielleicht einmal Zähne putzen aus, weil wir zu müde sind, aber grundsätzlich machen wir es einfach. Tag für Tag.

Bis es aber so weit ist, kann es anstrengend sein, alte Denk– und Verhaltensmuster zu hinterfragen, und neue zu etablieren. Uns Tag für Tag immer wieder daran zu erinnern, dass es jetzt an der Zeit wäre zum Dankbarkeitstagebuch zu greifen. Oder achtsam an unserer Tasse Tee zu nippen und Temperatur, Geruch, und Geschmack ganz bewusst wahrzunehmen.

Die Änderung von Verhaltensmustern braucht kognitive Ressourcen. Auch wenn es darum geht, uns im Endeffekt etwas Gutes zu tun, kann das viel Aufwand kosten, kann das anstrengend sein.

Lassen Sie sich daher nicht stressen von der allgegenwärtigen Aufforderung zu mehr Dankbarkeit, mehr Achtsamkeit, mehr Selbstfürsorge. Es darf auch mal einen Tag lang, ein paar Tage lang, oder eine ganze Weile lang eben nicht klappen mit dem Dankbarkeitstagebuch, mit dem achtsamen Sein. Seien Sie nicht zu streng mit sich selbst.

Wie geht es Ihnen mit Ihren diversen Routinen? Haben Sie Tipps für uns, diese zu integrieren, ohne sich dabei gestresst zu fühlen?

#neuroresilienz