Resilienz in Unternehmen zahlt sich aus, denn Resilienz ist eine starke Zukunftskraft.
Unternehmen sind zunehmenden Turbolenzen ausgesetzt. Da ist die Pandemie der letzten Jahre, der derzeitige Krieg in der Ukraine und viele Unternehmen haben Schwierigkeiten Personal zu finden.
Gerade im Pflegebereich ist es richtig schwierig geworden gutes Personal einzustellen und schließlich auch zu binden.
Mittlerweile ist es kein Luxus mehr, gezielte Resilienzförderung zu praktizieren und sollte systematisch im Unternehmen verankert sein.
Unternehmen haben drei Ebenen der Resilienz:
- Resiliente Mitarbeiter*innen, dazu zählt auch die resiliente Führungskraft. Nur gesunde Mitarbeiter*innen sind leistungsfähig und offener für Veränderungen.
- Team-Resilienz entfaltet sich in einem guten Zusammenhalt und guter Zusammenarbeit im Team. Ein starkes Team kann Erstaunliches leisten.
- Organisationale Resilienz, darunter wird die Fähigkeit einer Organisation verstanden, sich der ständig verändernden Rahmenbedingungen anzupassen, Ziele zu ändern und zu erreichen – Innovationen auf den Markt zu bringen, …
Ein Unternehmen hat jede Ebene zu bedienen und das stellt durchaus eine Herausforderung dar.
Für die Stärkung der individuellen Resilienz der Mitarbeiter*innen wird schon einiges getan, z.B. Resilienz-Seminare. Dabei darf es nicht bleiben. Die Mitarbeiter*innen brauchen auch Rahmenbedingungen, Resilienz leben zu können. Insbesondere im Pflegebereich gibt es da einiges zu tun.
So höre ich gerade in Krankenhäusern und Senioreneinrichtungen immer wieder, dass die Pflegefachkräfte keine richtigen Pausen machen können. Spreche ich die Führungskräfte darauf an, wird das Thema Pausenregelung häufig unkritisch gesehen. Da gibt es z.B. eine wahrgenommene Lücke.
Wenn es um die Pausenregelung geht, ist die Führungskraft gefragt. Die Arbeit sollte so organisiert werden, dass jede Pflegekraft ihre Pause machen kann.
Team-Resilienz: Damit ist der Prozess gemeint, wie kann ein Team ein gutes Wir-Gefühl entwickeln und wie gelingt gute Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung.
Auch das sollte nicht dem Zufall überlassen werden. Gerade Teamentwicklung oder Supervision kann sehr hilfreich sein. Für die Team-Resilienz ist insbesondere das Führungsverhalten bedeutsam.
Ich mache die Erfahrung, wenn ein Team regelmäßig, ihren Zusammenhalt und ihre Zusammenarbeit gemeinsam reflektiert, wirkt das stärkend. Das ist keine verschwendete Zeit. Auch wenn in dieser Zeit nicht die eigentlichen Aufgaben erledigt werden können.
Schließlich gibt es noch die organisationale Resilienz. Ohne die persönliche Resilienz und die Team-Resilienz zu stärken, wird es schwer sein, an der übergreifenden Resilienz zu arbeiten.
Fazit: Resilienz ist ein Erfolgsfaktor für Menschen und Organisationen, um nachhaltig gesund und erfolgreich zu sein. Schnelle Veränderungen sind heute in der Arbeitswelt normal. Je besser wir alle lernen, mit diesen ständigen Veränderungen umzugehen, um so gesünder und auch konstruktiver können wir damit umgehen.
Für Krankenhäuser kann ein guter Weg sein, #Magnetkrankenhaus zu werden. Ein paar wenige Krankenhäuser in Deutschland haben sich auf diese Entwicklung eingelassen und eine erste Studie ist in Arbeit.
Was machen Sie in Ihrem Unternehmen bezüglich Resilienzförderung?