„Wie soll ich denn jetzt gerade noch positiv sein, bitte?“
Zuletzt lag ich schwer verkühlt, mit Reizhusten, und komplett verstopfter Nase im Bett und dachte mir: manchmal ist es gar nicht so leicht, wenn man körperlich oder mental angeschlagen ist, und/oder gestresst oder einfach angesichts der großen und kleinen Krisen unserer Zeit, unsere Zufriedenheit und positive Einstellung zu bewahren.
Ich habe mich dann gefragt, was ich so ganz unmittelbar umsetzen kann, um Zufriedenheit und Positivität zu kultivieren, und möchte gerne hier meine Gedanken mit Ihnen teilen.
Üben Sie sich in Dankbarkeit: Konzentrieren Sie sich auf die Dinge, für die Sie gerade dankbar sind. Fokussieren Sie ganz bewusst auf die schönen Dinge, auch wenn sie gerade vielleicht nicht so leicht greifbar sind, wie sonst. Wenn man ein wenig überlegt, findet man in aller Regel immer Dinge, für die man dankbar sein kann. Das morgendliche Zwitschern der Vögel, das den Frühling ankündigt, die Freundin, die sich nach dem Befinden erkundigt, der freundliche Postbote.
Ich schreibe seit Anfang des Jahres wieder jeden Abend auf, wofür ich dankbar bin und merke, wie das unmittelbar einen Unterschied in meinem Mindset bewirkt.
Vorfreude statt Sorgen
Wenn es mir nicht gut geht, wachsen in aller Regel meine Sorgen. Manchmal versuche ich dann ganz bewusst Ausblicke, die mir Sorgen bescheren, in Vorfreude umzulenken.
Bei meinem letzten Trip in die Berge hat es zwei Nächte lang durchgeschneit, und ich war besorgt ob der Straßenverhältnisse bei der Heimreise. Ich hatte schon Rutsch- und Absturzszenarien im Kopf. Dann habe ich versucht mir vorzustellen, wie toll das wird, durch die verschneite Winterlandschaft zu fahren, wie aufregend, mal wieder eine richtige Schneefahrbahn zu haben, wann erlebt man das schon noch?
Zu versuchen Sorgen aktiv in „Herausforderungen“ oder eben sogar Vorfreude umzubesetzen, finde ich eine wirklich tolle Möglichkeit, mich selbst zu „empowern“, zu bestärken, mich in meine Kraft zu bringen. Wir wissen schließlich alle ganz genau aus der Erfahrung im Nachhinein, dass wir uns die allermeisten Sorgen umsonst machen. Warum also nicht mal ein wenig mit ihnen experimentieren?
Können Sie damit etwas anfangen? Was hilft Ihnen, eine positive Einstellung zu kultivieren?