Positiv mit negativen Gedanken umgehen

Gedanken und Gefühle bestimmen unser Leben. Wir denken über das, was wir gestern gegessen haben nach oder grübeln über die Zukunft. So manches Mal hängen wir in Dauerschleifen in der Vergangenheit, obwohl wir alle wissen, die Vergangenheit ist vorbei. Oft machen uns gerade die negativen Gedanken mehr Stress, als uns gut tut.

Negative Gedanken reduzieren – das ist ein wichtiger Schritt, um mehr Zufriedenheit und Gelassenheit zu erlangen – letztlich auch resilienter zu werden. Denn oft sind es die negativen Gedanken, die unsere Stimmung beeinflussen und uns belasten.

Zu lernen, wie man mit negativen Gedanken auf positive Weise umgeht, kann uns helfen, dass wir uns weniger belastet fühlen.

Gedanken und Gefühle sind eng miteinander verknüpft. Ein positiver Gedanke lässt im Körper ein gutes Gefühl entstehen. Damit wird insbesondere in der Mentaltechnik Neuroimagination gearbeitet. Wir können mit schönen inneren Bildern positive Gedanken und Gefühle erzeugen.

Eine weitere Möglichkeit:

Unser Geist ist ein großer Geschichtenerzähler und dazu produziert er ca. 60 000 Gedanken pro Tag. Viele davon sind leider eher negativ eingefärbt.

Betrachten wir doch mal unsere Gedanken als Besucher: Sie kommen und gehen.

Es gibt einfache Methoden, um mit negativen Gedanken positiv umzugehen:

Bewusst die negativen Gedanken wahrnehmen oder: Welche Geschichte erzählt mir mein Geist gerade?

Die Gedanken oder die Geschichte entschärfen. Das geht manchmal leicht und manchmal braucht es Zeit und Mühe.

Eine Entschärfungsmethode habe ich in dem Metakognitions-Kurs gelernt und werden auch in #ACT gelehrt, sich spezifische Fragen zu stellen, wie z.B.:

  • Ist dieser Gedanke oder diese Geschichte hilfreich?
  • Hilft mir der Gedanke, das zu tun, was mir gerade wichtig ist?
  • Was bringt mir es, wenn ich diesen Gedanken für wahr halte?

Diese Frage bringen schon etwas Abstand, und zwar unabhängig davon, ob der Gedanke wahr oder nicht wahr ist.

Eine eher lustige Methode ist, die negativen Gedanken oder Geschichten als Lied zu singen.

Ich habe mit dieser Methode (#ACT) letzte Woche experimentiert. Erst hat es gar nicht funktioniert. Doch ich gebe nicht so schnell auf und habe dann eine sehr einfache Melodie gewählt: „Alle meine Entchen…“ Dann habe ich den Gedanken-Text etwas angepasst und schon funktionierte es.

Taucht genau dieser negative Gedanke auf, singe ich das Lied und es macht Spaß und die Negativ-Ladung des negativen Gedankens ist zumindest entschärft.

Es geht also nicht darum, gegen negative Gedanken und Geschichten anzukämpfen. Sie dürfen sein und wir finden einen positiven Umgang damit.

Wie entschärfen Sie Ihre negativen Gedanken?