So finden Sie Ruhe und Gelassenheit in Ihrem Alltag

Alle Jahre wieder steht auf der Hitliste der Vorsätze für das neue Jahr:

Weniger Stress!

Businesswoman screaming with her head in smoke

Fotolia, Stress head in smoke © alphaspirit

Bei Umfragen geben 62% der Deutschen an, sie wollen mehr für ein stressfreieres Leben tun.
Zählen Sie sich auch zu diesen 62%?
Dann frage ich Sie, was genau wollen Sie dafür tun: sich einfach weniger ärgern oder pünktlich Feierabend machen oder mehr Bewegung oder mehr Zeit mit der Familie oder oder … Möglichkeiten gibt es viele.
Fakt ist: Viel zu tun haben wir alle – viele Informationen überrollen uns täglich wie ein Tsunami und so manche Sorge quält uns und raubt uns den erholsamen Schlaf. Das gehört einfach zum Leben dazu.
Unabhängig von unseren alltäglichen Sorgen und Nöten gibt es in jedem von uns eine Quelle des Friedens und Wohlbefindens. Diese Quelle gilt es (wieder) zu entdecken und anzuzapfen.

Innere Ruhe und Gelassenheit finden

In der westlichen Leistungsgesellschaft strengen wir uns so sehr an glücklich zu sein. Vor lauter Suche nach dem Glück übersehen wir die wichtigsten Dinge im Leben. So verhindern wir sehr erfolgreich den inneren Frieden, den wir uns so sehr wünschen.
Ich möchte Ihnen ein paar Hinweise geben, wie Sie innere Ruhe und Zufriedenheit finden können. Ich will Ihnen keine immerwährende Glückseligkeit versprechen, das wäre reichlich naiv. Es gibt Zeiten des Leidens und es gibt schwierige Phasen in jedem Leben – gar keine Frage. Und doch ist es möglich, aus dem ständigen Kampf gegen das Leben auszusteigen.
Das Zauberwort heißt Achtsamkeit. Achtsamkeitsmeditationen sind so einfach, dass sie wirklich jeder praktizieren kann, um mehr Lebensfreude zu spüren. Wissenschaftliche Studien belegen, dass mit Achtsamkeitsübungen innere Unruhe und Stress reduziert wird.
Wenn Sie jetzt die Vorstellung haben, Sie müssen stundenlang auf einem Sitzkissen mit verknoteten Beinen sitzen, dann muss ich Sie enttäuschen. Das können Sie machen, müssen Sie jedoch nicht. Es geht auch anders!
In einer Achtsamkeitsübung geht im Wesentlichen darum, mit Aufmerksamkeit bei dem zu sein, was Sie gerade tun. Das könnte z.B. der Atem sein. Die Konzentration auf den Atem ermöglicht, dass wir mitbekommen, wie in unserem Geist ein Gedanke nach dem anderen auftaucht. Mit der Zeit lernen wir, einen Gedanken nach dem anderen kommen zu lassen und wieder ziehen zu lassen, ohne gegen die Gedanken anzukämpfen. Wir spüren, dass wir Gedanken haben, aber nicht die Gedanken sind. Das ist ein ganz wichtiger Schritt. Identifizieren wir uns mit unseren negativen Gedanken, katapultieren wir uns nämlich mit negativen Gedanken in eine schlechte Stimmung.
Mit zunehmender Erfahrung im Beobachtungs-Modus erhalten wir ein tiefes Verständnis dafür, dass Gedanken und Gefühle vorübergehend sind. Das gilt für die schönen und auch für unangenehmen Gedanken/Gefühle.
Für diese so wichtige Erkenntnis lohnt sich eine tägliche Achtsamkeitspraxis. Denn mit der Zeit wird unser Geist ruhiger und wir spüren mehr Gelassenheit und innere Ruhe.

Drei alltagstaugliche Achtsamkeitsübungen für Sie:

1. Beim Essen nur essen und sonst nichts: Wählen Sie eine Mahlzeit am Tag und für dieses eine Essen, setzen Sie sich hin und nehmen sich die Zeit, das zu genießen. Schalten Sie dazu alle Sinne ein: Welche Farben hat das Essen? – Wie riecht das Essen? Wie fühlt sich das Essen im Mund an und wie schmeckt es? Wie klingt es in Ihrem Mund, wenn Sie kauen und schlucken. Nur essen! Vielleicht fällt Ihnen diese kleine Übung schwer, dann fangen Sie mit fünf Minuten „nur essen“ an.

2. Mikropausen – nur drei Atemzüge: Gönnen Sie Ihrem Geist möglichst oft am Tag kurze Pausen. Beruhigen Sie Ihren Geist für drei Atemzüge. Dazu schalten Sie für drei Atemzüge die innere Stimme auf stumm und nehmen Ihr Einatmen und Ausatmen wahr. Damit Sie diese kurze Übung nicht vergessen, kleben Sie sich ein Postit an Ihren PC oder legen Sie eine Erinnerungskarte auf den Schreibtisch. Diese Übung darf öfter wiederholt werden.

3. Das Wasser auf den Händen spüren: Immer wenn Sie sich die Hände waschen, nehmen Sie das kühle oder warme Wasser auf Ihren Händen wahr – einfach nur diese kurze Aktivität sinnlich spüren.

 

Frau wäscht sich mit fließendem wasser und Seife die Hände. Schutz vor Infektion der neuen Grippe.

Fotolia-Gina Sanders

Hier ein Angebot für alle, die Achtsamkeitsübungen in einer Gruppe praktizieren wollen:

Hier geht es zum Achtsamkeits-Seminar:

Achtsamkeit ein Schlüssel für Gelassenheit im hektischen Alltag