Energien sind ansteckend
„Umgib dich mit Menschen, die dich inspirieren, fordern, dir Energie geben statt zehren.“
Zuletzt hat mir eine Freundin erzählt, dass sie ihre sichere Anstellung nach knapp 20 Jahren gekündigt hat, ohne einen neuen Job in petto zu haben. Weil es sich „richtig angefühlt“ hat.
Ich habe sie dazu beglückwünscht und sie darin bestärkt. Sie reagierte ein wenig überrascht, und meinte daraufhin, dass ich die tatsächlich Einzige sei, die so reagiert hatte. Der Rest ihres Umfelds war milde kritisch bis offenkundig entsetzt. „Denk doch an deine Rente! Jeder Monat zählt!“
Nun ist die Dame nicht blauäugig in ihr Verderben gestolpert. Sie ist finanziell gut abgesichert und wagt nun einen Schritt, den sie schon seit Jahren immer wieder auf die lange Bank geschoben hatte.
Sie hat in ihrem Umfeld allerdings vorwiegend Menschen, die – und dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden – sichere Anstellungsverhältnisse haben und wenig bis gar kein Interesse dies zu verändern.
Verlassen Sie Ihre „Blase“
Um uns weiterzuentwickeln, Veränderungen anzustoßen, und nicht zuletzt, um unsere Resilienz zu stärken, sollten wir hin und wieder unsere „Blase“ verlassen. Neues entdecken, Möglichkeiten ausloten, von denen wir nicht mal wussten, dass es sie gibt. Unser Netzwerk erweitern. Uns von anderen inspirieren lassen, die bestimmte Wege schon beschritten haben.
Andere Lebensmodelle erscheinen uns manchmal als falsch. Das lernen wir schon als Kinder. „So macht man das nicht.“ Dahinter steckt aber oft nur, dass wir es selbst nie anders gemacht haben, es unsere Eltern nicht anders gemacht haben und es unsere Bekannten und Freunde auch nicht anders machen. Vielleicht ist anders aber gar nicht immer gleich falsch, sondern erstmal nur ungewohnt.
Daher lade ich Sie heute ein, es einmal anders zu machen. Tauschen Sie sich mit jemandem aus Ihrem Netzwerk aus, der etwas tut, das sie auch gerne tun würden. Lassen Sie sich inspirieren. Denn Energien sind ansteckend. Im negativen, wie im positiven Sinn.
Bildquelle: The Lion Law