Kennst du das Salomon-Paradoxon?

Das Salomon-Paradoxon, benannt nach König Salomon, der für seine Weisheit bekannt war, offenbart eine ironische Wahrheit: Trotz seiner klugen Herrschaft führte sein maßloses Handeln in seinem Privatleben letztendlich zum Untergang seines Reiches.

Oft erkennen wir die Herausforderungen und Probleme unserer Freunde, Bekannten und Kunden deutlich und teilen Ratschläge, die ihnen helfen könnten.

Doch wir wenden diese Ratschläge selten mit derselben Leichtigkeit auf unser eigenes Leben an.

Ein Ratschlag an uns selbst

Der Grund dafür ist unter anderem der mangelnde emotionale Abstand. Wenn wir selbst betroffen sind, werden wir von Sorgen und Unsicherheiten gehemmt, was es schwierig macht, die Dinge objektiv zu betrachten. Das kennen wir vermutlich alle.

Diese Ambivalenz lehrt uns allerdings zwei wichtige Lektionen. Sie zeigt uns, dass Ratschläge, die wir geben, möglicherweise schwieriger umzusetzen sind, als wir denken. Und sie erinnert uns daran, dass wir trotz momentaner Zweifel darauf vertrauen können, dass es Möglichkeiten gibt, Herausforderungen zu meistern.

Es lohnt sich also, darüber nachzudenken: Welche Ratschläge könnten für andere schwieriger umzusetzen sein, als wir annehmen? Und wie könnten wir sie anpassen, um andere besser unterstützen zu können?

Ratschlag 2.0 – wie wir es besser machen können

Ein Ratschlag, den ich z.B. gerne erteile ist, immer alles anzusprechen, offen zu kommunizieren. Das ist aber manchmal gar nicht so leicht. Vor allem, wenn man darin noch nicht geübt oder mit einem Gegenüber konfrontiert ist, der oder die wenig offen für ein klärendes Gespräch ist. Hier kann es wahrscheinlich helfen, noch eine Idee mit auf den Weg zu geben, wie man generell ins Gespräch kommt, oder wie man erstmal lernt, harmlose Fragen zu stellen, um eine Gesprächsbasis zu schaffen.

Gibt es Ratschläge, die du anderen häufig gibst, aber selbst Schwierigkeiten hast, umzusetzen? Warum denkst du, ist das so?